Umwelt
Rußpartikelfilter schonen die Umwelt und Ihr Portmonee. Denn die Filter-Nachrüstung erhöht den
Wiederverkaufswert Ihres Fahrzeugs. Auch die Kennzeichnungsverordnung fördert die saubere
Technologie. Denn erst ein Rußpartikelfilter sichert älteren Diesel-Pkws die Zufahrt zu den
städtischen Umweltzonen.
Kennzeichnungsverordnung stoppt „Raucher“
Die Nachrüstung eines Rußpartikelfilters liefert die „Verordnung zur Kennzeichnung emissionsarmer
Kraftfahrzeuge“. Sie ermöglicht es den Kommunen, durch Fahrverbote für saubere Stadtluft zu sorgen.
Seit Januar 2008 sind die Umweltzonen in Städten wie z.B. Berlin, Stuttgart, Hannover, Mannheim und
München eingeführt. Weitere Städte folgen.
Nach der Kennzeichnungsverordnung werden Kraftfahrzeuge entsprechend ihrer Partikelemission in vier
Schadstoffgruppen eingeteilt. Die Schadstoffgruppen 2 bis 4 werden durch farbige Plaketten (rot,
gelb oder grün) gekennzeichnet und orientieren sich an den europäischen Grenzwertstufen. Diese
Fahrzeuge sind von den Verkehrsbeschränkungen in den Umweltzonen ganz oder teilweise ausgenommen.
Kraftfahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 erhalten keine Plakette und müssen mit massiven Fahrverboten
rechnen.
Ausgabestellen für die Plaketten sind neben den Kfz-Zulassungsstellen, die Technischen
Überwachungsvereine (TÜV) und über 30.000 zur Abgasuntersuchung zugelassene Werkstätten.
Um Fahrbeschränkungen in Umweltzonen zu vermeiden, sollten Sie Ihren Wagen rechtzeitig mit einem
leistungsfähigen Rußpartikelfilter nachrüsten. Er sorgt dafür, dass selbst starke „Raucher“ älterer
Fahrzeuggenerationen eine Einstufung in eine bessere Partikel-Schadstoffklasse erreichen.
Grundsätzlich werden zwei verschiedene Filtertypen unterschieden: Teil- und Vollfiltersysteme.
Teilfiltersysteme (offen): einfach nachrüsten
Bei diesem Filtertyp durchlaufen die Fahrzeugabgase mit den Rußpartikeln das Filtergehäuse. Die
gasförmigen Bestandteile strömen durch das Filtermaterial hindurch, die Rußteilchen inkl. der
Feinstpartikel werden im Filter zurückgehalten. Je nach Hersteller unterscheiden sich das Material
und der Aufbau der Filter. So sind in einigen Systemen dünne Stahlfolien in einer besonderen
Strömungsleittechnik verbaut, während andere Systeme Filtertaschen verwenden.
Durch einen sich ständig wiederholenden chemischen Prozess regenerieren (reinigen) sich
Teilfiltersysteme kontinuierlich von selbst: Bei einer ausreichenden Abgastemperatur (> 200 °C)
startet die Regeneration des abgelagerten Rußes. Dabei wird mit Hilfe des vorgeschalteten
Oxidationskatalysators Stickstoffdioxid (NO2), gebildet, das die eingelagerten Rußpartikel oxidiert
und abbaut.
Diese Selbstreinigung der Systeme hat große Vorteile: Die Filter können nicht verblocken und
Regenerationsfahrten wie bei manchen Seriensystemen sind nicht erforderlich. Ebenso wenig werden
zusätzliche Regenerationshilfen benötigt, wie z.B. eine Unterstützung des Motormanagements oder die
Zugabe von Additiven. Teilfiltersysteme lassen sich somit einfach nachrüsten, verfügen aber nicht
über die gleiche gute Filterleistung wie Vollfiltersysteme.
Vollfiltersysteme (geschlossen): sehr gute Filterwirkung
Vollfilter bzw. aktiv geregelte Filtersysteme können bis zu 100% des Feinstaubes zurückhalten. Bei
diesem System wird das mit Rußpartikeln versetzte Abgas durch poröses Filtermaterial geführt. Je
nachdem, ob die gefilterten Partikel sich vorwiegend auf der Oberfläche oder im Innern des
Filtermaterials ansammeln, spricht man von Oberflächen- oder Tiefenfiltern.
Die sich bildende Partikelschicht, der so genannte Filterkuchen, verstopft nach und nach die
Öffnungen des Filters. Der Abgasgegendruck steigt an. Um den Motor zu schützen, müssen die
eingelagerten Partikel von Zeit zu Zeit verbrannt werden. Dies geschieht je nach Bauart durch eine
motorgesteuerte Nacheinspritzung von Kraftstoff, die Zuführung von Additiven oder von
Strahlungswärme.
In jedem Fall ist eine aufwändige Regeleinrichtung mit Einbindung in die Motorelektronik
erforderlich. Deshalb ist der Einbau eines aktiv geregelten Filters mehr als doppelt so teuer wie
ein Teilfiltersystem.
Ihr Kfz-Meisterbetrieb berät Sie gerne ausführlich zu allen zugelassenen Rußpartikelfiltern, den
Nachrüstkosten und steuerlichen Vorteilen. Natürlich sorgt dieser Betrieb auch gleich für den
fachgerechten Einbau. Schauen Sie einfach mal vorbei – der Umwelt und Ihrem Portmonee zuliebe.